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Räumliche Alternativen:

Die Alternative zur oberflächlichen Verkehrslösung ist nicht unser Hauptvorschlag. Aber es ist der funktionierende „Notnagel“ gegen die Chaos-Prophezeihungen. Und vor allem gegen die offenbar an die Unterführung geknüpfte Zerstörung der Anlage Hirschengraben.
Unser Gegenvorschlag strebt eine stadträumliche, soziologische und historisch korrekte Lösung an:
Minimalvariante: Verschiebung des Personenaufgangs in die Bogenschützenstrasse, so dass die Fussgänger gebührend Raum erhalten.
Optimalvariante: Miteinbezug des angedachten Ersatzneubaus des Bubenbergzentrums (Setzung) in die Lösung.
Auf jeden Fall den integralen Miteinbezug des künftigen (autofreien) Bubenbergplatzes in den Betrachtungsperimeter des Projektes.
Was dem Stimmvolk mit dem aktuellen Projekt aufgetischt wird, ist eine Tiefbauamtlösung, ohne jeglichen städtebauliche Ansatz.

Rückversetzung des eigentlichen Zu-/Ausgangs: mehr Verzweigungsmöglichkeiten;

…vielleicht sogar überdeckt als kleine Bahnhofshalle:

…oder eben gar ein neuer Kleiner Bahnhofplatz?

Der bekannte grosse Bahnhofplatz wurde 2007 umgebaut, und bekam trotz ausgiebigen Diskussionen schliesslich teilweise ein durchsichtiges Dach, genannt Baldachin.
Er stellt so wenigstens eine erkennbare Einheit dar, und ein Teil wichtiger Umsteigeperrons für Bus und Tram sind darunter witterungsgeschützt.

Beim neuen Bubenbergausgang besteht und entsteht keine vergleichbare Situation.
„Kein architektonisches Zeichen «Bahnhof» ist vorgesehen, kein Vorplatz, nichts. Kurzum: Chance verpasst.“ (Jürg Schweizer im Bund vom 15.1.2021)

Deshalb könnte hier ein Kleiner Bahnhofplatz ins Leben gerufen werden:
Wenn das Auftauchen aus der neuen Gleisunterführung im Raum Bogenschützenstrasse stattfindet, und die SBB auf den fast identischen Wiederaufbau der Liegenschaft Bubenbergplatz 10+12 verzichten, eröffnen sich tolle Perspektiven.
Ideal wäre, wenn auch das (noch ältere) Zwillingsgebäude Bubenbergplatz 8 ersetzt werden könnte. Die Eigentümer hatten bisher aber kein Interesse, zu einem städtebaulichen Akzent beizutragen. Es ist allerdings unbekannt, wie ambitioniert die Stadt hierfür geworben hat. Jedenfalls kam es nicht einmal zu Verhandlungen über ein allfälliges Veloparking in einem der Untergeschosse.

schon 1950 wurde weitergedacht.

Den Neubau weglassen, ein kleiner Platz, ein kleiner Baldachin darüber, und der Kleine Bahnhofplatz rückt näher.

Eine vorläufige, mögliche Adaption aus der Gegenwart, noch steht das Gebäude Bubenbergplatz 8.

Ein Arrivée, eine Visitenkarte, das wäre sicher auch im Interesse der SBB, Division Personenverkehr – nur die Divison Immobilien ist da vielleicht anderer Ansicht…
… Der milliardenschwere Bahnhofumbau könnte der Stadt Bern unverhofft zu einem neuen «Bahnhofvorplatz Bubenberg» verhelfen… (Arpad Boa im Bund vom 17.11.2020)

Radikale Adaption an die Version von 1950: Vorplatz schaffen